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   OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19   

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https://dejure.org/2020,4724
OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19 (https://dejure.org/2020,4724)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 12.03.2020 - 7 U 53/19 (https://dejure.org/2020,4724)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 12. März 2020 - 7 U 53/19 (https://dejure.org/2020,4724)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • schleswig-holstein.de (Pressemitteilung)

    Schmiergeldzahlung oder Darlehensgewährung - Oberlandesgericht konnte sich von der Hingabe eines Geldbetrages als Darlehen nicht überzeugen

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Darlehensrückzahlungsanspruch - und die Beweislast

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 10.06.1985 - III ZR 178/84

    Beweislast im Darlehensrückzahlungs-Prozeß; Ausstellung eines Schuldscheins

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Wer die Rückzahlung eines Darlehens begehrt, hat nämlich auch die Hingabe des Geldes als Darlehen zu beweisen (vgl. BGH, Urteil vom 10.06.1985 - III ZR 178/84, juris Rn 21 = NJW 1986, 2571 - 2573; OLG Saarbrücken, Urteil v. 21.11.2013 - 2 U 47/13, NJOZ 2014, 1930).

    Nur wenn der Aussteller der Urkunde auch bekennt (d.h. "quittiert"), einen bestimmten Betrag als Darlehen empfangen zu haben, handelt es sich um ein Zeugnis des Anerkennenden gegen sich selbst im Sinne einer schlichten Quittung (BGH, Urteil vom 10.06.1985, a.a.O., juris Rn. 32 mit Hinweis auf BGH Urteil vom 14.04.1978, V ZR 10/77, WM 1978, 849 m.w.N.).

    In einem solchen Fall enthält die Darlehensurkunde auch gleichzeitig eine entsprechende Empfangsbestätigung hinsichtlich des Darlehens, weshalb der Hauptbeweis, der die volle Überzeugung des Gerichts von den Voraussetzungen des Rückzahlungsanspruchs erfordert, in der Regel bereits allein mit der Vorlage der Urkunde geführt werden kann (BGH, Urteil vom 10.06.1985, a.a.O., juris Rn. 32).

    Diese Überzeugung kann durch Führung des Gegenbeweises entkräftet werden, ohne dass dafür der Beweis des Gegenteils, d. h. der Unwahrheit des in der Urkunde bezeugten, notwendig wäre (BGH. Urteil vom 10.06.1985, a.a.O. juris Rn. 32 mit Hinweis auf BGH, Urteil vom 14.04.1978, a.a.O., m.w.N.).

  • BGH, 14.04.1978 - V ZR 10/77

    Freie richterliche Beweiswürdigung bezüglich der Beweiskraft einer Quittung -

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Nur wenn der Aussteller der Urkunde auch bekennt (d.h. "quittiert"), einen bestimmten Betrag als Darlehen empfangen zu haben, handelt es sich um ein Zeugnis des Anerkennenden gegen sich selbst im Sinne einer schlichten Quittung (BGH, Urteil vom 10.06.1985, a.a.O., juris Rn. 32 mit Hinweis auf BGH Urteil vom 14.04.1978, V ZR 10/77, WM 1978, 849 m.w.N.).

    Diese Überzeugung kann durch Führung des Gegenbeweises entkräftet werden, ohne dass dafür der Beweis des Gegenteils, d. h. der Unwahrheit des in der Urkunde bezeugten, notwendig wäre (BGH. Urteil vom 10.06.1985, a.a.O. juris Rn. 32 mit Hinweis auf BGH, Urteil vom 14.04.1978, a.a.O., m.w.N.).

  • BGH, 21.04.2010 - IV ZR 172/09

    Beweisaufnahme: Erforderlichkeit einer erneuten Zeugenvernehmung durch das

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Derartige formal bewiesene Erklärungen begründen jedoch nur eine erhebliche Wahrscheinlichkeit dafür, dass die in der urkundlichen Erklärung bezeugten Tatsachen oder Vorgänge der Wirklichkeit entsprechen (BGH, Beschluss vom 21.04.2010, IV ZR 172/09, juris Rn. 7, m.H.a. OLG Brandenburg, Beschluss vom 28.02.2007 - 3 U 127/06 - juris unter II 1).
  • BGH, 18.01.2018 - I ZR 150/15

    Schadensersatzansprüche wegen einer ohne Wissen des Klägers von seinem

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Ein bloßes Scheingeschäft liegt vor, wenn die Parteien einverständlich nur den äußeren Schein eines Rechtsgeschäfts hervorrufen, dagegen die mit dem Geschäft verbundenen Rechtsfolgen nicht eintreten lassen wollen (BGH, Urteil vom 18.01.2018 - I ZR 150/15 -, NJW 2018, 596 - 600, juris Rn. 52 m.w.N.).
  • BGH, 05.07.2002 - V ZR 143/01

    Beweiskraft einer Urkunde

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Dabei trifft die Partei, die sich auf außerhalb der Urkunde liegende Umstände beruft - sei es zum Nachweis eines vom Urkundstext abweichenden übereinstimmenden Willens der Beteiligten, sei es zum Zwecke der Deutung des Inhalts des Beurkundeten aus der Sicht des Erklärungsempfängers (§§ 133, 157 BGB) -, die Beweislast für deren Vorliegen (BGH, Urteil vom 05.07.2002, V ZR 143/01, NJW 2002, 3164, 3165, juris Rn. 7, m.H.a. BGH, Urteil vom 05.02.1999, V ZR 353/97, WM 1999, 965).
  • BGH, 17.02.1970 - III ZR 139/67

    Anastasia - Anforderungen an die Überzeugungsbildung des Gerichts

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Dabei darf er sich mit einer persönlichen Gewissheit begnügen, welche den Zweifeln schweigen gebietet, ohne sie völlig auszuschließen (BGH, Urteil vom 17.02.1979, III ZR 139/67, NJW 1970, 946 - 951).
  • BGH, 09.07.1999 - V ZR 12/98

    Berufung auf fehlende Ernstlichkeit eines Geschäfts

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Wer sich auf die Nichtigkeit beruft, trägt für den Scheincharakter des Geschäfts die Beweislast (BGH, Urteil vom 09.07.1999, V ZR 122/98, NJW 1999, 3481 - 3482).
  • BGH, 05.02.1999 - V ZR 353/97

    Beweiskraft einer über ein Rechtsgeschäft aufgenommenen Urkunde

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Dabei trifft die Partei, die sich auf außerhalb der Urkunde liegende Umstände beruft - sei es zum Nachweis eines vom Urkundstext abweichenden übereinstimmenden Willens der Beteiligten, sei es zum Zwecke der Deutung des Inhalts des Beurkundeten aus der Sicht des Erklärungsempfängers (§§ 133, 157 BGB) -, die Beweislast für deren Vorliegen (BGH, Urteil vom 05.07.2002, V ZR 143/01, NJW 2002, 3164, 3165, juris Rn. 7, m.H.a. BGH, Urteil vom 05.02.1999, V ZR 353/97, WM 1999, 965).
  • BGH, 13.07.2004 - VI ZR 136/03

    Haftung des Brokers für Schinden von Provisionen durch den Anlageberater und -

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Der Tatrichter ist bei einem auf Indizien gestützten Beweis grundsätzlich frei, welche Beweiskraft er den Indizien im Einzelnen und in einer Gesamtschau für seine Überzeugungsbildung beimisst (vgl. BGH, Urteil vom 13.07.2004, VI ZR 136/03, NJW 2004, 3423, 3424 m.w.N.).
  • BGH, 12.11.2002 - XI ZR 47/01

    Zur Abwicklung widerrufender Realkreditverträge

    Auszug aus OLG Schleswig, 12.03.2020 - 7 U 53/19
    Wird die Darlehensvaluta auf Weisung des Darlehensnehmers an einen Dritten ausgezahlt, so liegt ein Empfang des Darlehens nur dann vor, wenn der vom Darlehensnehmer als Empfänger namhaft gemachte Dritte das Geld vom Darlehensgeber erhalten hat (§§ 362 Abs. 2, 185 BGB; BGH, Urteil vom 12.11.2002 - XI ZR 47/01 - BGHZ 152, 331, 337).
  • OLG Brandenburg, 28.02.2007 - 3 U 127/06

    Anspruch auf Darlehensrückzahlung: Formeller Beweis durch Erklärungen in

  • OLG Saarbrücken, 21.11.2013 - 2 U 47/13

    Behandlung von Zuwendungen der Schwiegereltern nach Scheitern der Ehe:

  • BGH, 25.04.2006 - XI ZR 193/04

    Meinungsverschiedenheiten zwischen dem II. und XI. Zivilsenat des

  • OLG Dresden, 26.04.2021 - 4 U 375/21

    Rückzahlung aus behaupteten Darlehen; Beweislast für die Hingabe eines

    Wer die Rückzahlung eines Darlehens begehrt, hat die Hingabe des Geldes als Darlehen zu beweisen (vgl. Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 12.03.2020 - 7 U 53/19, Rdnr. 33 - juris).
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